Sind sie nun normal, deine Periodenschmerzen, oder hast du das Gefühl, du leidest mehr als die Frauen in deinem Umfeld?
Lass uns zu Beginn gleich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.
"Normal" während der Periode sind..
Druckgefühle im Unterbauch
ab und zu leichte Krämpfe
leichte Kopfschmerzen
Rückenschmerzen
Müdigkeit
Durchfall und Verstopfung
Blähungen
Warnsignale sind..
starke Schmerzen (Schmerzmittel nötig) und Krämpfe
Migräne, starke Kopfschmerzen
starke Blutung (mehrere Tage häufiger Wechsel nötig)
Klumpen im Blut
Schmerzen während des Stuhlgangs oder dem Wasserlassen
Übelkeit und Erbrechen
Schwindel und Kreislaufprobleme
erschlagende Müdigkeit, Müdigkeit die über die Periode hinaus besteht
sehr kurze und leichte Blutung
Die Listen sind nicht abschliessend, aber es fällt dir jetzt vielleicht leichter, deine Beschwerden zuzuordnen.
Was sind die Gründe für Periodenschmerzen und Krämpfe?
Die Ursachen sind vielfältig. Sie können sowohl anatomischen / organischen Ursprung haben, als auch durch deinen Lebensstil verursacht werden.
In erster Linie entstehen Periodenschmerzen durch die natürlichen Kontraktionen der Gebärmutter, die durch hormonähnliche Substanzen, sogenannte Prostaglandine, ausgelöst werden.
Prostaglandine fördern die Abstossung der Gebärmutterschleimhaut, können aber bei hoher Konzentration starke Krämpfe und Begleitsymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Verdauungsprobleme verursachen. Während der Kontraktionen wird zudem die Blutversorgung der Gebärmutter kurzzeitig reduziert, was die Schmerzempfindung verstärken kann.
Auch Hormonschwankungen, insbesondere sinkende Progesteronspiegel vor der Menstruation, fördern die Muskelaktivität und tragen zu Schmerzen bei.
Zudem kann die Anatomie der Gebärmutter selbst ebenfalls Einfluss auf das Schmerzempfinden haben – zum Beispiel bei einer rückwärts geneigten Gebärmutter oder einer vergrößerten Gebärmutter durch Myome.
Schließlich können auch Erkrankungen wie Endometriose, Adenomyose oder Myome Ursache für besonders starke Schmerzen sein, da sie die Gebärmutter reizen oder entzündliche Prozesse auslösen.
Was also tun, wenn du unter Periodenschmerzen leidest?
Da ich keine Ärztin bin, ist der erste wichtige Schritt eine Abklärung bei der Gynäkologin, beim Gynäkologen. Diese Untersuchung kann bereits Klarheit bringen, was bei dir genau los ist.
Anschliessend ist es wertvoll, wenn du deinen Zyklus trackst. Ich habe dir eine kostenlose Vorlage erstellt, die du dir herunterladen kannst:
Zyklustagebuch führen hat sehr viele Vorteile, unter anderem kannst du Muster erkennen, Erkenntnisse und Rückschlüsse ziehen, die es dir erlauben dich und deinen Zyklus besser zu verstehen. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall!
Und du kannst diese 30 Tipps für dich ausprobieren:
30 Tipps: Los geht's
Zyklustracking
Durch das Verfolgen deines Zyklus kannst du Schmerzphasen besser vorhersehen und gezielt darauf reagieren.
Wasser trinken
Ausreichend Wasser hilft gegen Blähungen und beugt Wassereinlagerungen vor, die Schmerzen verstärken können.
Magnesium
Magnesium entspannt die Muskeln und kann Krämpfe während der Periode reduzieren. Es gibt verschiedene Varianten, aber idealerweise wählst du ein Magnesiumpräparat, dass du ohne Verdauungsbeschwerden mehrere Tage nehmen kannst.
Spaziergänge
Leichte Bewegung fördert die Durchblutung und lockert verspannte Muskeln.
Hormonfood
Lebensmittel wie Omega 3 Fettsäuren, Nüsse, Samen, viel Gemüse und Vollkornprodukte unterstützen den Hormonhaushalt und können Beschwerden lindern.
Wenn du mehr wissen willst, hole dir mein eBook:
"Hormonfreundliche Ernährung"!
Tennisball oder Wärmepflaster
Ein Tennisball am Rücken oder ein Wärmepflaster auf dem Bauch lösen Verspannungen und lindern Krämpfe.
Weniger Zucker
Zucker kann Entzündungen verstärken, weshalb ein geringerer Konsum die Schmerzen mindern kann.
In der Box atmen
Diese Atemtechnik beruhigt und hilft, Spannungen im Körper zu lösen. 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden den Atem halten, 4 Sekunden ausatmen, 4 Sekunden den Atem halten. Und wieder von vorne beginnen, solange, bis du merkst, dass du ruhiger wirst.
5-10 Minuten Dehnen
Sanftes Dehnen lockert die Muskulatur und beugt Schmerzen vor.
Leinsamen
Reich an Omega-3-Fettsäuren, wirken Leinsamen entzündungshemmend und unterstützen die Hormonbalance.
Dunkles Mandelmus
Dieses Mus liefert Magnesium und gesunde Fette, die den Körper während der Periode stärken.
Kaffee reduzieren
Koffein kann die Muskulatur der Gebärmutter anregen, weshalb weniger Kaffee gegen Krämpfe hilft.
5.000 Schritte täglich
Regelmässige Bewegung stabilisiert den Kreislauf und kann auch Schmerzen lindern.
Antioxidantien
Antioxidantien aus Beeren und Gemüse wirken entzündungshemmend und unterstützen den Körper während der Menstruation.
Entzündungen reduzieren
Eine Ernährung reich an Gemüse, Nüssen und gesunden Fetten kann Entzündungen im Körper reduzieren.
Tee – Top 5
Kamille, Ingwer, Himbeerblätter, Fenchel und Schafgarbe haben entkrampfende und beruhigende Eigenschaften.
Hormonstörer weglassen
Vermeide hormonstörende Stoffe wie BPA, PP usw. Nutze Glasflaschen, Holzschneidebretter und Naturkosmetik, um den Hormonhaushalt zu unterstützen.
Eine Entscheidung treffen
Frage dich, willst du eine Frau sein, die leidet, oder willst du eine Frau sein, die ihren Zyklus im Griff hat? Frage dich das vor allem, wenn du in Versuchung geräts deinen Heisshunger mit Schokolade oder Chips zu stillen...
Fremdsprache lernen
Lerne die Sprache deines Körpers! Führe mindestens 3 Monate lang das Zyklustagebuch, kleiner Reminder an dich, wie wichtig das ist.
Zink
Zink wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem, was die Beschwerden lindern kann.
Massage
Eine sanfte Bauchmassage löst Verspannungen und verbessert die Durchblutung im Unterleib. Auch Massagen in der 2. Zyklushälfte fördern die Entspannung nachhaltig.
5 Min. Achtsamkeit
Tägliche Achtsamkeitsübungen helfen, den Körper besser wahrzunehmen und Schmerzen gelassener zu ertragen.
Eisenreiche Lebensmittel
Lebensmittel wie Spinat, Hülsenfrüchte und rotes Fleisch (max. 1-2x pro Woche) gleichen den Eisenverlust während der Periode aus.
Mehr Ruhe
Gönn dir Pausen, um deinem Körper die nötige Regeneration während der Menstruation zu ermöglichen.
Was du in der 1. Zyklushälfte ändern kannst
In dieser Phase profitiert dein Körper von mehr Eiweiss und Bewegung, was die nächste Periode verbessern kann.
Anderes Periodenprodukt ausprobieren
Menstruationstassen oder Periodenunterwäsche bieten oft mehr Komfort und können Reizungen verhindern.
Ingwer-Fußbad
Ein Fußbad mit Ingwer wärmt von innen, regt die Durchblutung an und lindert Krämpfe.
Pfefferminzöl
Pfefferminzöl hat eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung. Einige Tropfen in einem Diffusor oder in einem Trägeröl verdünnt zur Massage auf den Bauch aufgetragen, können Krämpfe und Spannungen lindern.
Kältebehandlung
Klingt absurd? Vielleicht, aber es gibt Frauen, denen hilft es viel mehr kühle Kompressen auf den Bauch zu legen, statt Wärmeflaschen.
Epsom-Salz-Bad / Magnesiumöl-Spray
Ein warmes Bad mit Epsom-Salz (Magnesiumsulfat) kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen und Entzündungen zu lindern. Magnesium wird gut über die Haut aufgenommen, deshalb kann auch ein Magnesiumöl Spray, auf den Bauch aufgetragen, Linderung bringen.
Ich wünsche dir viel Spass beim Durchprobieren! Und nicht vergessen, wenn du Neues ausprobierst, notiere dir das in deinem Zyklustagebuch, dann kannst du besser nachverfolgen, was dir eine Besserung bringt und was nicht.
Was, wenn alles nichts hilft?
Dann melde dich gerne für ein kostenloses Erstgespräch bei mir:
Ich freue mich auf dich,
deine Pascale
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