Hinter diesen Symptomen steckt vor allem eines: Energie!
Aber fange wir von vorne an.
PMS ist nicht nur Wut, Aggression oder Reizbarkeit, PMS (das prämenstruelle Syndrom) umfasst über 100 Symptome. Heute picken wir diese 3 heraus, weil sie Beziehungen gefährden, den Arbeitsalltag belasten und Müttern ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Kindern machen, weil ihr Geduldsfaden mal wieder gerissen ist.
Schlummert diese PMS Wut in dir, oder sind es nur deine Hormone?
Was ist es denn, was uns so furchtbar wütend macht? Sind es wirklich nur unsere Hormone, die mit uns spielen, oder kann es sein, dass da tief in uns drin eine Wut steckt, die wir sonst gekonnt kaschieren?
Sind Frauen vielleicht auch einfach wütende Wesen? Grund genug hätten wir.
Eine Auswahl an Gründen für Wut, Aggression und Reizbarkeit:
Das Leben im Patriachat, die jahrhundertelange Unterdrückung und die Geringschätzung unserem Zyklus gegenüber - Aufgestaute Energien, die schon seit sehr langer Zeit brodeln.
Der Drang es allen recht machen zu wollen und sich selbst hintanstellen.
Das Nichtbeachten eigener Bedürfnisse und die Unfähigkeit diese wahrzunehmen, geschweige denn zu kommunizieren. Und jetzt kommt, worauf du gewartet hast:
Die hormonellen Schwankungen, insbesondere in der Phase zwischen Eisprung und Periode.
Das Gute: Wir können an allen Punkten ansetzen und selbst wirksam werden.
Wie du deinen Zyklus, dein PMS und deine Wut positiv beeinflusst
Schauen wir uns die einzelnen Punkte kurz an.
Wir können unseren Söhnen, Ehemännern und Neffen Zykluswissen vermitteln und dafür sorgen, dass ein Leben auf Augenhöhe stattfindet. ABER wir können nur weitergeben, was wir selbst erfahren und uns als Wissen angeeignet haben. Deshalb, je mehr wir über uns selbst wissen, desto weniger sind wir abhängig von der Meinung anderer und desto mehr stärkt es unseren Selbstwert. Hör gerne in unseren Podcast auf Spotify "28 Tage - Leben in Balance", der ist nicht nur für Personen mit einer Gebärmutter, sondern auch für Väter und Söhne und alle die am weiblichen Zyklus und an Frauengesundheit interessiert sind.
Gerade in den Wechseljahren schleudert uns das Leben so ziemlich alles entgegen, was wir bisher versäumt haben aufzuräumen. Klar, Kinder haben phasenweise absolute Priorität, genauso wie eine Karriere, aber, der Körper sendet uns permanent Signale, ob dieser Lebensstil auch wirklich zu uns passt. Du bist sehr oft erkältet? Leidest und Migräne und Kopfschmerzen? Dein Rücken zwickt? Deine Periode schmerzt? Die Gelenkschmerzen sind übel und die depressiven Tage kaum auszuhalten? Damit will dir dein Körper nur sagen, dass etwas in deinem Leben nicht stimmt. Geh auf die Suche!
Was tut dir gut? Was füllt deinen Akku nachhaltig? Zwei simple Fragen, die die wenigsten spontan beantworten können. Von der Umsetzung ganz zu schweigen. Und ganz ehrlich, wir haben auch ein grosses Repertoire an Ausreden, warum wir keine Zeit, keine Lust, keine... haben, um unser Bedürfnis zu erfüllen. Oder?
Horch mal in dich hinein, wie viel Zeit nimmst du dir, darüber nachzudenken, was dir gut tun würde (und dazu braucht es keinen 5 Sterne Luxusurlaub auf den Malediven - oder vielleicht doch?).
Wir wissen nun, was wir für unsere Psyche tun und wie wir Zuhause die Weichen in Richtung Matriarchat stellen können.
Nun zu den Hormonen. Wie ganz am Anfang bereits erwähnt, ist Wut und Aggression vor allem Energie. Energie die entsteht, wenn Östrogen und Progesteron nicht richtig ausbalanciert sind.
Nach dem Eisprung wird weniger Östrogen und dafür wird von der leeren Follikelhülle (Gelbkörper), aus der die Eizelle gesprungen ist, Progesteron ausgeschüttet. Es findet also ein Wechsel weg von Östrogen und hin zu Progesteron statt.
Östrogen hat eine sehr aktivierende, stimmungsaufhellende Wirkung und Progesteron gilt als natürliches Antidepressivum, dass uns beruhigt und gut schlafen lässt.
So viel zur Theorie.
Warum die Hormone nicht immer einwandfrei funktionieren
Herrscht beispielsweise eine Östrogendominanz vor (also ein absoluter oder relativer Überschuss an Östrogen im Verhältnis zu Progesteron) kann sich die Wirkung von Progesteron nicht ausreichend entfalten, weil Östrogen diesen Prozess stört. Resultat: Es kommt zu PMS.
Ein fehlender Eisprung (anovulatorischer Zyklus, zB in den Wechseljahren, kann aber auch bei jungen Frauen vorkommen) hat einen ganz ähnlichen Effekt, wobei die Symptomatik sich ein wenig verändern kann. Fehlt nämlich der Eisprung, wird kein Progesteron ausgeschüttet und Östrogen nicht gebremst. Das kann genauso zu PMS führen, da der Körper die Schwankungen von Östrogen ausgleichen muss.
Wo du bei einer Hormon Dysbalance ansetzen solltest
An der absoluten Spitze steht: Stress
Und bei Stress sind wir automatisch beim Thema people pleaser und eigene Bedürfnisse nicht wahrnehmen..
Aus meiner Sicht kommt anschliessend die ungünstige Ernährung (hol dir gerne mein eBook, da kannst du nachlesen wie hormonfreundliche Ernährung klappt) und knapp dahinter die fehlende oder nicht zyklusfreundliche Bewegung (zu viel trainieren kann genau so schaden, wie zu wenig).
Aber auch hier das Gute: Alles Hebel, an denen Veränderung möglich ist!
Ich hoffe, dieser Artikel hat dir gefallen. Ich freue mich über ein Herz oder ein Kommentar von dir.
Und vielleicht sagst du jetzt, dass es an der Zeit ist etwas zu verändern?
Dann hast du folgende Möglichkeiten, dich zu informieren:
eBook Hormonfreundliche Ernährung (im Zyklus Coaching inbegriffen)
Alles Liebe, deine Pascale
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